ANGEKOMMEN!

Fünf Uhr Ortzeit. Jetlag. Warum nicht die Zeit nutzen und einige Zeilen zu Papier bringen oder besser gesagt ins Netz stellen. Der Reihe nach.... Die Nacht vor der Reise hatte ich wider erwarten gut geschlafen. Einen kleinen Imbiss, noch einmal die Checkliste durch gegangen und dann stand auch schon unsere Tochter vor der Tür, die uns zum Bahnhof bringen sollte. Alles klappte perfekt und so saßen wir am frühen Sonntag Morgen schon eine 3/4 Stunde vor Abfaht des Zuges auf dem Bahnsteig. Der Kaffee vom Bahnhofsbäcker wirkte Wunder und die Frühlingssonne sorgte dafür, dass richtig gute Stimmung aufkam. Irgendwann kam dann auch der ICE und es ging mit teilweise fast 300 km/h Richtung Fraport. Die "Schlange" am Wow-Counter war minimal - nur 2 oder 3 Passagiere waren vor uns und so ging der Check-in auch schnell und problemlos über die Bühne.

Kennt Ihr das ungute Gefühl, was aufkommt, wenn alles perfekt läuft? Ich versuchte es zu verdrängen. Irgendwann waren wir an Bord der A320, die uns nach Island bringen sollte. Die Sitze am Notausgang garantierten auch mir, mit 1,90m Körperlänge, noch eine angenehme Sitzhaltung. Außerdem war der dritte Sitz in unserer Reihe freigeblieben - auch nicht schlecht. Die Zeit verging wie im Fluge (5 Euro für das Phrasenschwein) und nach knapp dreieinhalb Stunden landeten wir auf Island.

Bedingt durch eine 20 minütige Verspätung kam ein wenig Hektik auf - die Pause zwischen unserenbeiden Flügen betrug nur 50 Minuten. Aber die Aufregung war unbegründet. Als wir schon im Flieger saßen - wieder eine A320, wieder mit genügend Beinfreiheit und wieder mit einem freien dritten Platz - wartete die Crew noch auf Passagiere, die noch knappere Anschlüsse hatten.

Ob sich der Flug mit Wow-Air gelohnt hat? Für uns ja! Wir hatten den Großteil unseres Gepäcks schon mit dem Wohnwagen verschifft und uns für den Flug mit Mineralwasser und Knabbereien eingedeckt. Jede Serviceleistung kostet halt extra. Wenn man das vorher bedenkt, kann man einiges sparen. Und obwohl es ein "Billigflug" war, waren die Flugbegleiterinnen außerordentlich freundlich und zuvorkommend. Außerdem hat der Zwischenstopp in Island den müden Knochen recht gut getan.

In Baltimore dann die nächste Überraschung. Die Immigration-Prozedur war ein Klacks. Nicht ein Passagier stand an dem Schalter, der mit "Visa" gekennzeichnet war. Der Officier war - obwohl schwer bewaffnet - sehr freundlich. Sechs Monate? Kein Problem. Have a nice Trip! Nach zehn Minuten standen wir außerhalb des Flughafengebäudes und warteten auf den Shuttle, der uns zu unserem Mietwagen bringen sollte.

Es war zwar "nur" ein KIA, dafür aber fast flammneu. Leider ohne Navi. Also musste ich mein Handy aktivieren und das dort vorhandene Navi führte uns sicher ins Hotel. Auf der Fahrt, vorbei an den einzigartigen Holzhäusern mit den großen Veranden, kam das dann Gefühl auf, angekommen zu sein.

Noch schnell einen Burger bei Checkers gegenüber dem Hotel reingewügt und dann ab ins Bett. Alles hat wie geplant funktioniert (eigentlich noch besser). So darf es gerne weiter gehen.....

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Kommentare: 2
  • #1

    Anna (Montag, 01 Mai 2017 19:27)

    Hallo, bin zufällig über irgendein Forum auf Euer Reisevorhaben gestoßen und als alter USA-Fan bin ich natürlich interessiert. Beneidenswerte Route. Wünsche viel Spaß und ersthalb toi toi toi, dass Ihr das Gefährt zeitnah erhaltet.
    Alles Gute!
    P.S. Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht. Die gewählte Schriftart ist selbst an einem größeren Laptop-Bildschirm etwas mühsam zu lesen.

  • #2

    Concordino (Montag, 01 Mai 2017 21:48)

    Howdy folks,
    ich steige einfach mal zu und lasse mich - in Ermangelung eines eigenen verschifften Gefährtes - von Euch führen. Freue mich auf eine tolle Reise und wünsche Euch selbige.
    Die Schrift ist wirklich nix für uns langsam alt Werdende. Und vielleicht lässt sich ja an der Größe der Fotos auch noch ein klein wenig schrauben...
    Viele Grüße aus Berlin.