Heute war ein Reisetag. Es ging in Richtung New Jersey. Wir hatten über das Internet drei Campgrounds ausgemacht, die unseren Ansprüchen entgegenkamen und wollte diese dann der Reihe nach anrufen- immerhin ist heute Samstag. Schon das erste Telefonat war erfolgreich: Ja, sie hätten Platz und sie würden sich auf uns freuen. Damit stand unser Tageziel fest: der Camp Taylor Campground in der Nähe von Columbia. Nix wie hin....
Auf den Straßen das übliche Gewuhsel. Vor jeder, wirklich jeder noch so kleinen Brücke der Hinweis, dass sie unter Umständen vereist sein könnte. Aber das der Beschleunigungsstreifen der nächsten Auffahrt extrem kurz sei, bzw. gar nicht vorhanden war, das brauchte keinen zu interessieren und war nicht ausgeschildert. Aber egal, dank der Weit- und Übersicht des erfahrenen "Kutschers" hat alles gut gegangen ;-) .
Unterwegs haben wir einen Verpflegungsstopp bei Applebee's eingelegt (Einfach nur lecker!!!) und da nebenan gleich ein Home Depot war, habe ich dort nach dem
fehlenden Schlauch-Fitting geschaut. Bei den Reisevorbereitungen hatte ich mich täuschen lassen. Zwar haben die Amerikaner genau wie wir in Good Old Germany 5/8 Zoll Wasseranschlüsse, aber deren
Gewinde hat eine andere Steigung (bin da kein Fachmann. Wenn ich Quatsch erzähle, bitte ich um Korrektur). Ergo passte auch der mitgebrachte Schlauch nicht an die Wasserquellen der Campgrounds
(Wasser bunkern mit Hilfe von Kanistern geht auch, aber mit einem Schlauch ist's einfacher).
Im gut sortierten Home Depot wurden wir schnell fündig. Die passenden Fittings gab es mit roten und mit schwarzen Dichtungen. Da uns der Unterschied nicht einleuchtete, nahmen wir jeweils einen mit. An der Kasse mussten wir knapp 7$ bezahlen - natürlich mit Karte ;-) . Allerdings überraschte uns die Frage der Kassiererin, ob wir die Rechnung per E-Mail wünschten. Für 7 Dollar??? Neee, so amerikanisiert sind wir auch noch nicht.
Im weiteren Verlauf der Fahrt wurde die Landschaft hügeliger und waldreicher. Natur pur. Wir waren in New Jersey, dem Garden State angekommen. Die letzten Kilometer zum Campground führten uns über eine winzige, aber sehr steile Waldstraße. Die Automatik des Touareg schaltete runter bis in den 2. Gang, um mit der schweren Last die Steigung zu schaffen. Hoffentlich sind wir hier richtig - wenden wollte ich unser Gespann hier mitten im Wand auf keinen Fall.
Dann das erlösende Schild: Camp Taylor. Und noch ein zweites: Lakota Wolf Preserve. Der junge Mann an der Reception, der auch einige Brocken Deutsch sprach, erklärte uns, was es damit auf sich hat. Dem Campground war ein großes Wolfsgehege angeschlossen, welches jeweils um 10.00 Uhr und um 16.00 Uhr besichtigt werden könnte. Für 16.00 Uhr war es bereits zu spät, also meldeten wir uns für die Tour am folgenden Tag an. Wir bekamen einen herrlichen Stellplatz, mitten im Wald an einem kleinen See gelegen, zugewiesen. Strom- und Wasser-Anschluss und sogar WLAN (im Wald!!!) - Camperherz, was willst Du mehr. Wenn da nicht die Mücken gewesen wären ;-) . Auch Schwarzbären sollte es hier geben. Bis zu drei Sichtungen pro Tag - so hörten wir an der Rezeption. Von den Teddies sahen wir leider keinen - aber Mücken. Ohje... Den Abend verbrachten wir daher, gut durch Mückennetze abgeschottet, im Innern des Wohnwagens....
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