Bye by Big Apple - Hallo Mystic. Nach vier Nächten sollten wir Abschied nehmen von NY. Unser Tagesziel war Mystic. Grund dafür war der Film „Mystic Pizza“ mit dem Julia Roberts den Durchbruch schaffte. Aber der Reihe nach…
Der Weg aus NY heraus war beschwerlich. Wir hatten uns einen (Flucht-)Weg, fast ausschließlich über Expressways und Parkways vorbei am John F. Kennedy Airport
ausgesucht, aber die Rushhour dauert hier wohl 24 Stunden. In der Nähe des Flughafens erschreckte uns ein Jet, der in knapp 50 Metern Höhe über uns zur Landung ansetzte. Und dann der große Stau.
Auf der Whitestone Bridge wurde gearbeitet und dem Verkehr stand nur eine Spur zur Verfügung. Das kostete uns weit über eine Stunde. Aber wir schlossen auch neue Freundschaften: Ein Trucker
sprach uns von hoch oben aus seinem Fahrerhaus an und fragte, wo wir denn her kämen. Er kam aus der Ukraine und in den 120 Sekunden, die wir nebeneinander im Stau standen erzählte er uns seine
Lebensgeschichte. Dann trennten sich auch schon wieder unsere Wege.
Unser Wohnwagen fällt auf in den Staaten und wir werden entsprechend angesprochen. Auf den Campgrounds sowieso, aber auch beim Einkaufen oder in Restaurants. Aber
die Menschen sind durchwegs freundlich und neugierig. Bei den Mautstellen und bei Parkplatzkassierern sind unsere großen Zusatz-Wohnwagenrückspiegel aufgefallen und wir mussten erklären, welchen
Zweck sie erfüllen. Das gab teilweise lustige Dialoge…
Außerhalb von NY wurden die Straßen besser und der Verkehr verlief flüssiger. Trotzdem kamen wir später als erwartet in Mystic an, fanden aber sofort „unseren“
Campground (Seaport RV Resort und Campground). Topgepflegt, sauber, ein schnelles WLAN und vor allen Dingen nette Menschen. Wir koppelten unser Anhänger nur schnell ab und machten uns auf den Weg
nach Mystic, dem Städtchen, in dem die Geschichte eines meiner (vielen) Lieblingsfilme spielte. Bei strahlendem Sonnenschein präsentierte sich die Stadt von ihrer besten Seite. Herrliche alte
Häuser, ein pittoresker Hafen mit einer mächtigen Klappbrücke und viele wunderschöne Eindrücke. Nach einem kurzen Rundgang meldete sich der kleine Hunger. Wir suchten nach der berühmten Mystic
Pizza und wurden schnell fündig. Ein gemütliches kleines Restaurant erwartete uns. Ventilatoren an der Decke, zahlreiche Poster und Fotos vom gleichnamigen Film an den Wänden. Rustikal, aber mit
Stil! Wir bestellten zwei Pizzen und waren uns nicht sicher, ob uns das örtliche Bier schmecken würde. Eine kostenlose Probe? Kein Problem. Nach kurzer Zeit kam die freundliche Kellnerin mit
einem „Schlückchen“ des Gerstensaftes an. Lecker - bestellt. Auch die Pizza war gut - nicht typisch amerikanisch, sondern eher europäisch. Gut so....
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